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Diese Sammlung von Zählern für Energiemessung, nach individuellen Gesichtspunkten zusammengestellt, unterscheidet sich von den meisten öffentlichen technischen Sammlungen die mir irgendwo irgendwann einmal begegnet sind, welche schwerpunktmässig die technische Entwicklung umfassen und meist mit der Geschichte ihres Ausstellers, normalerweise ist das ein Energiversorgungsunternehmen, eng verknüpft sind! Die Entwicklung der Elektrizitäts, Gas- und Wasserzählern begann ende des 19. Jahrhunderts, und hat bis heute nicht aufgehört, wobei das eine sich über einen langen Zeitraum hinweg, mehr als ein halbes Jahrhundert lang, anderes sich nur kurzzeitig erhalten hat. Aus der technischen Entwicklung gingen Zähler hervor, die vom Aufbau her sehr einfach oder aber sehr kompliziert gestaltet sein konnten, den messtechnischen Aufgaben angepasst, die der Zähler zu erfüllen hatte! Ebenso verschieden ist der Aufbau der Zähler, vom Funktionsprinzip her, es hat induktive und chemische Zähler gegeben, solche für Gleichstrom, und für Wechselstrom. Es ist zum Glück nicht nötig, eine Doktorarbeit über Zähler zu schreiben, das nämlich haben andere bereits getan die das auch sehr gut können, beispielsweise Dr. Kahmann von der PTB in Braunschweig, welcher zwei mir bekannte Fachbücher über elektronische und hybride (halbelektronische) Zähler verfasst hat. Ich selber bin ja nur Sammler, und nachdem die Schwerarbeit ja bereits verrichtet worden ist darf ich mich nun getrost damit begnügen, von diese Seite mit Wikipedia-Links zu ergänzen und vielleicht noch Auszüge aus Werken wie Wallmüller hinein zu kopieren. (Das ist bisher noch nicht geschehen) und dafür einen kurzen Einblick zu vermitteln von dem was diese Sammlung beinhaltet!Zähler für Elekriztäts, Gas, oder Wasser-Messung sind heutzutage nicht bloss rund um den Globus im Einsatz, seit den 1950er Jahren wurden sie in immer mehr Ländern, meist durch lizenzierte Firmen, auch fabriziert, dies auf allen fünf Kontinenten der Welt!!!!!! Bereits ums Jahr 1890 hat es die ersten Elektrizitätszähler gegeben, Physiker wie Shallenberger und Dr. Aron waren ihre Erfinder und Konstrukteure. Für die elektrische Strommessung schliesslich hat sich im besonderen das Prinzip von Ferraris, mit der sich drehenden Scheibe in einem elektromagnetischen Feld, bewährt, der Ferrariszähler, welcher um die Jahrhundertwende des vergangenen Jahrhunderts entstand, hatte während rund 80 Jahren zur Zählung der elektrischen Arbeit gedient! Der Ferrariszähler, der in der Vergangenheit in hunderttausenden von Haushaltungen zum Einsatz kam, war zu Beginn ein Zähler mit einem einzigen Zählwerk, Zweifach- und Mehrtarife sind später gekommen, im Zeitalter wachsender Industralisierung wurden schliesslich noch Zähler zur Erfassung der durchschnittlich beanspruchten elektrischen Leistung benötigt! Zähler mit erweiterten Zählfunktionen, für unzählige Anwendungsgebiete erdacht, wurden im Laufe der Zeit ausgetüftelt, bei welchen es sich teilweise um sehr komplexe elektromechanische Konstrukte handelt, ausgeklügelte technische Wunderwerke, die auch optisch besonders ansprechen, heutzutage leider zunehmend verdrängt werden, weil nur zu leicht ersetzbar durch sogenannte Smartmeters, leistungsfähige Zählerchen welche bei verändertem Bedarf einfach umprogrammiert werden können, die, in einer Zeit da sich immer mehr Information auf immer kleine Chips bannen lässt, mühelos dasselbe Pensum an messtechnischen Aufgaben für die es früher mehrerer verschiedener Spezialzähler bedurfte zu bewältigen vermögen, die jedoch, aus ästhetischer Betrachtung, im Vergleich zu den einstigen elektromechanischen und selbst den elektronischen zu Anfang noch konstruierten multifunktionalen Zählern in ihrer kompakten Bauweise irgendwie recht schmucklos daherkommen! Dennoch vermag auch ein Hutschienenzähler, der so klein ist dass er in eine Zigarettenschachtel reinpasst Faszination auszuüben!Etwa in den Sechzigern wurden durch AEG erstmals elektronische Bauteile in Zählern für elektrische Strommessung verwendet, sogar die ersten vollelektronischen Zähler waren bereits in den Siebziger Jahren schon da, letztere waren jedoch sehr speziellen Zwecken vorbehalten, allgemein kamen elektronische Zähler in den späten Achtzigern erst auf, sind vorerst einmal in der hiesigen Industrie zur Anwendung gelangt, erst später, zu Beginn der Neunziger, begannen elektronische Zähler auch in den einfachen Haushaltungen Einzug zu halten, es verging weitere Zeit, bis der elektronische Zähler überall Fuss fasste, das Vertrauen in denselben musste dazumal erst noch erschaffen werden, und, wer weiss, es könnte noch eine Weile dauern bis der elektromechanische Zähler gänzlich verschwindet!Inzwischen sind gar schon Gas- und Wasserzähler mit Elektronik ausgerüstet, doch bis heute hat die Elektronik den herkömmlichen mechanischen Zähler noch nicht vollständig zu verdrängen vermocht! Aus jenen vorhergehenden Zeitepochen noch vorhandenes jedoch, einmal aus der Verwendung gekommen, wird weiterhin auf dem Schrott landen, auch deshalb weil gerade von Leuten die mit Technik täglich Umgang haben, die dabei jedoch auf das 'moderne' fixiert sind welches ebenfalls schon morgen nicht mehr zeitgemäss sein wird, dem historischen, dem antiken, der alten Technik, dem Altertum überhaupt, kein Respekt mehr gezollt wird! Es ist die Aufgabe des Sammlers, es bedeutet gewissermassen seine Pflicht, dafür zu sorgen, dass kommenden Generationen das was in der Vergangenheit einmal erwuchs in Zukunft einst erhalten bleiben wird. So weit so gut, ich habe meine sammlerische Passion und Aktivität, sowie meine Sammlung selbst, in groben Zügen über die Bandbreite hinweg beschrieben! Blickt mal rein, um Euch Euren eigenen Eindruck zu verschaffen! Und wenn Ihr sie um weitere Exponate ergänzen wollt, nur zu, meldet Euch, ich werde diese Seite in Bälde um eine Inseratenspalte erweitern, wo dann auch eine Email-Adresse und eine Telefonnummer zu finden sein werden!